Laura Kallinger nimmt mit 2 Trainings-Partnerinnen und ihrem Trainer Hupo Rohrauer an einem 3-wöchigen Trainingslager in Tokyo/Japan teil. Untergebracht sind sie im Kodokan – der Zentrale der weltweiten JUDO-Community. Dort wurde von Jigoro Kano im Jahre 1882 JUDO erfunden.
Hier gilt „der sanfte Weg“ – nicht Kraft sondern vor allem mit viel Gefühl und Technik wird versucht den Partner auf die Matte zu legen. Laura ist begeistert. Die Trainingseinheiten sind oft wesentlich länger (2-3 Stunden/Training) und das Niveau der Partnerinnen durchgängig hochkarätig. Es ist vor allem auch eine mentale Herausforderung, da es gilt sehr oft zu fallen und doch einmal mehr wieder aufzustehen!
Trainer Hupo mit seinen Mädels Kathi, Lisa und Laura (von links)Laura vor einer Gedenkstätte für den JUDO Gründer JIGORO KANOTrainingsstätte in Setagaya/Tokyodazwischen bleibt auch etwas Zeit um durch die Stadt zu bummelnKodokan – hier wurden schon viele japanische OlympiasiegerInnen ausgebildetDas trainingsfreie Wochenende nützten Lisa und Laura um sich den Grand Slam anzusehen
Das war eine große Überraschung für unsere Kids in der Korbgasse. Unsere regierende Staatsmeisterin und EM-5. Laura Kallinger leitete das Training und gab auch abseits der Matte ihre Erfahrungen aus dem Wettkampfsport weiter. Tenor: „Der Trainingseinsatz und die Stimmung in der Gruppe sind super – jeder ist für jeden da!“
Es hat auch den Kids sichtlich Spaß gemacht und manch eine/r schaute mit großen Augen, als sie meinte, dass auch sie mit etwa 7 Jahren mit JUDO begonnen hat und diese Leidenschaft sie zu immer neuen Erfolgen treibt.
Laura Kallinger -57kg hatte es in der 2. Runde gleich mit der Lokal-Matadorin aus Deutschland, Leila Göbel zu tun. Die Halle bejubelte die Deutsche, doch Laura ging fokussiert in den Kampf und setzte einen Angriff nach dem anderen an. Kurz nach dem Beginn des Golden Scores schaffte Laura mit Ko-Ouchgari die ersehnte Wazaari-Wertung und damit den Aufstieg ins Viertel-Finale. Dort traf sie auf Daniela Tcaci aus Moldavien. Nach etwa einer Minute erhielt die Moldavierin ein Shido für Inaktivität und nach etwa 3 Minuten setzte sich Laura mit einem Wazaari und anschließenden Festhalter durch.
Im Halbfinale und damit um den Einzug ins Finale traf sie auf die Georgierin, Nino Loladze. Laura kämpfte beherzt, tat sich aber schwer mit dem Cross-Griff der Gegnerin. Loladze erhielt Shido für einseitigen Griff. Laura schaffte am Boden einen Festhalter, wo sich die Gegnerin im letzten Moment noch rausdrehen konnte. Der Kampf lief auf Augenhöhe. Kurz nach Beginn vom Golden Score konnte Loladze doch noch einen Wurf anbringen und damit ging es für Laura ins kleine Finale.
Im Semi-Finale und damit um Platz 3 ging es gegen die Kosovarin, Fationa Kasapi von Anfang an zur Sache. Nach 10 Sekunden schaffte Laura einen Seoinage, wo ihr eine Wazaari-Wertung gegeben wurde. Nach Rücksprache mit dem Kampfgericht wurde ihr allerdings diese Wertung wieder entzogen. Gleich im Gegen-Angriff setzte sich die Kosovarin mit einem Uchi-mata durch und erhielt Wazaari. Die darauf folgenden 3 Minuten setzte Laura alles daran die Wertung aufzuholen und die Kosovarin erhielt noch 2 Strafen, doch es reichte Kasapi für den Sieg – damit für Laura nicht nur die ersten Kampf-Gewinne bei einer Europameisterschaft (und das waren immerhin 5 Teilnahmen in den vergangenen Jahren) sondern auch die erste Platzierung für Laura – Platz 5!!!! Sie ist nächstes Jahr auch noch U23 und hat daher wenn alles klappt nochmal die Chance sich diese schwer ersehnte Medaille im nächsten Jahr zu erkämpfen!
Jetzt stehen 4 Tage leichtes Training am Programm und dann geht es nächste Woche weiter nach Tokyo/Japan in die heilige Trainingsstätte „Kodokan“ um 3 Wochen mit den stärksten Japanerinnen zu trainieren. Heim-Trainer Hupo Rohrauer wird Laura und 2 weitere Leibnitzer Mädels betreuen.
Laura im Griffkampf mit Laila Göbel aus Deutschland
DAS GESAMTE JUDORING-TEAM IST MÄCHTIG STOLZ AUF DICH
die 1. Hürde ist geschafft gegen die Lokal-Matadorin aus Deutschland, Handshake mit Nationalteam-Chefin Yvonne Snir-BönischLaura mit Fationa Kasapi aus dem KosovoLaura voller Konzentration und Siegeswillendie Judoring-Delegation: Manuel, Klaus und Sandra (Hinreise 15 Stunden per Bahn mit zahlreichen Hindernissen wie Streik, Signal-Ausfall und keinen verfügbaren Lokführer)
Olivia („Oli“) Giessmann (U12 -40kg) und Eleonore („Eli“) Kessler (U12 -44kg) waren die einzigen beiden Sportlerinnen die im niederösterreichischen Krems/Donau die Judoring Fahnen hoch hielten und wie hoch sie sie hielten! Beide hatten jeweils 3 Gegnerinnen in ihrer Gewichtsklasse. Olivia konnte alle 3 Kämpfe nach kurzer Kampfzeit und mit sehenswerten Würfen für sich entscheiden und holte damit den 1. Platz. Eleonore musste sich nur im 1. Kampf nach einer Unachtsamkeit geschlagen geben, die folgenden 2 Kämpfe konnte sie souverän für sich entscheiden und schaffte damit den 2. Platz. Mit dieser Ausbeute bei 2 Teilnehmern und 2 Medaillen freute sich auch der Trainer Roman Czeschka, der meinte „auf unsere Mädels ist wie immer Verlass!“
Trainer Roman Czeschka mit unseren Mädels Oli und Eli – GRATULATION!!!Olivia Giessmann (SP Korbgasse, bis vor kurzem Auhofstraße) zeigte mit spektakulären Würfen auf und schaffte den 1. Platz -40kgEli Kessler (SP Auhofstraße) ging trotz einer Kiefer-OP in der Vorwoche an den Start und krönte sich mit einem 2. Platz -44kg
Gegen 10 Uhr trafen sich am Bahnhof Gumpoldskirchen einige Judoring-TrainerInnen um in 2 Teams in den umliegenden Weinbergen die versteckten Caches zu finden und anschließend die kniffligen Aufgaben gemeinsam zu lösen. Jede Gruppe erhielt 2 GPS-Navigationsgeräte, die zeigten auf etwa 10 Meter Entfernung wo in etwa der nächste Cache zu finden ist. Manche Rätseln verfolgten die Team-Mitglieder die ganze Strecke, wie zb. „Suche ein Wort mit möglichst vielen Buchstaben aus „Geocatching ist cool“. Das Wetter hätte für Spät-Herbst nicht besser sein können wie in den nachfolgenden Fotos ersichtlich.
Nach dem doch 2-stündigen Spaziergang machte sich schon der Hunger breit. Deshalb hieß es dann schnell ins Vereinslokal und dort verwöhnten wir uns mit vorbereiteten aus der mexikanischen Küche stammenden Burritos und Fajitas, die wir mit diversen Zutaten verfeinerten. Natürlich durften auch Nachspeisen nicht fehlen, so gab es veganen Karottenkuchen (Danke Vali!!) und Tiramisu. Wir mussten feststellen, dass die Kalorien, die wir in Gumpoldskirchen verbraucht haben, ganz schnell wieder aufgeholt waren!!! Alles in allem ein superschöner Tag im Kreise von 4 Judoring-Generationen!
Um sich für die nahende Europameisterschaft U23 in Potsdam Mitte November gut zu wappnen, wurde beschlossen, dass Laura Kallinger beim Ranking Turnier in Uster/Schweiz davor noch an den Start geht. Nachdem sie jedoch in der Vorwoche für die Bundesliga wieder -57kg kämpfte, wurde sie kurzfristig -63kg umgemeldet, da 3 Wochen hintereinander „Gewicht machen“ zuviel Substanz gekostet hätte.
Es hat sich als gute Entscheidung heraus gestellt, da -57kg nur 5 Kämpferinnen vor Ort waren. Mit 12 Kämpferinnen -63kg und damit 5 Kampf-Begegnungen konnte Laura auch Stand-Techniken ausprobieren, die auf European Open Niveau noch nicht konkurrenzfähig sind. Sie setzte sich das Ziel alle Kämpfe im Stand zu gewinnen, was sie in beeindruckender Manier schaffte und schlussendlich als Siegerin feststand.
Siegerehrung -63kgdie Reise hat sich ausgezahlt – mit den stolzen ElternFinale mit Seiten-Kampfrichter.. schon einige Zeit her in Österreich…